Samstag, 28. Februar 2015

Tanz dich frei mit Foxtrott!



Gestatten Sie?

 

Liebe Tanzmuffel und Bewegungshorsts,


dumm rumstehen und im Takt nicken war gestern.

Nicht nur das weibliche Geschlecht schätzt ein bisschen Taktgefühl und es ist noch kein Fred Astaire vom Himmel gefallen. Eine Bewegungsrevolution in den örtlichen Discotheken ist sowieso schon längst überfällig und von nervigem "von-hinten-ranbaggern" hat zumindest Frau die Nase ziemlich voll.

Der klassische Foxtrott gehört zu den beliebtesten Tanzrichtungen und ist vielseitig einsetzbar. So macht der etwas jugendlichere Disco Fox nicht nur alle Helene Fischer Songs erträglich. Wer es ruhiger angehen will, wählt eher einen Slow Foxtrott. Slow, aber dafür umso mehr Flow.

Also, warum sich nicht ein paar frische Dance Moves draufschaffen, und die Damenwelt nicht nur am Abschlussball beeindrucken?

Wer nicht das nötige Kleingeld für einen Basic Foxtrott Kurs über hat, der soll nicht verzagen. Abhilfe schafft dieses YouTube Juwel, komplett mit Grundschritten und Live Musik!
Und den "Twist" gibt es als Extra noch obendrauf, beziehungsweise hintendran.

 


Viel Spaß beim Tanzbein-Schwingen!








P.S.: Frische tanzbare Foxtrott-Songs zum Üben gibt es regelmäßig hier oder auf facebook!




Samstag, 21. Februar 2015

"Was'n das für 'ne Pfeife?" - oder: Céline Dion klang nie schlimmer

 

 

Liebe Musikfreunde, 


noch ein knapper Monat bis zum offiziellen Frühlingsanfang. Die Sonne wärmt schon zaghaft die Wangen, man bekommt Lust, ein Eis zu schlecken und überall spitzen die Krokusse vorsichtig aus der Erde. Es könnte so schön sein, das Frühlingserwachen.
Aber es sprießen auch noch andere Gewächse, ein Unkraut, in Klein - und Großstädten, eine regelrechte Plage. Es ist die Zeit des Jahres, wo sie zurückkehren wie Zugvögel aus den warmen Überwinterungsgebieten im Süden.

Wochenende in einer fränkischen Metropole. Man war lange nicht hier, lecker Klöße von Mama und anschließend ein kleiner Schaufenster-Bummel in der Innenstadt. Und da, eine altbekannte Melodie, die die Menschenmenge durchbricht. Meine Freude hält sich in Grenzen. Ich weiß, was jetzt kommt. 
Wir erreichen den Marktplatz und da stehen sie. Ponchotragende Indianer, die mit ihrem Panflöten-Gedudel einen Umkreis von drei Kilometern beschallen. Und immer, aber auch immer spielen sie "My heart will go on" von Céline Dion. Oder "What a wonderful world" von Louis Armstrong, was noch viel schlimmer ist. Ich meine, "Titanic" und der dazugehörige Soundtrack ist von jeher nicht mein Favorit gewesen (und da wird sogar Panflöte gespielt), aber Louis Armstrong?! AAAAHHHH! 

Generell zerstört die Panflöte jedes Lied, egal welches Genre, welche Epoche, ob Meisterwerk oder Mittelmaß, JEDES Lied! Die würde es sogar schaffen, Queen wie eine Lachnummer wirken zu lassen. 

Gut, man kann Zuflucht im naheliegenden Buchladen finden und vor der Lärmbelastigung vorübergehendes Asyl erhalten. Es stellen sich mir aber trotzdem immer die selben Fragen, wenn ich diese (Achtung: Wortwitz!) Pfeifen sehe.

1. Wo kommen die eigentlich her?
    Vor allem, weil das immer die gleichen Leute zu sein scheinen. Das ist in jeder Stadt immer die selbe Truppe. Immer drei bis vier Menschen, die mit Mikrofon ausgestattet die Bevölkerung mit dem ein und dem selben Lied belästigen. Womit sich folgende Frage gleich anschließt:

2. Wie kommen die so schnell von einer Stadt zur nächsten?
    Angenommen, das sind wirklich immer die gleichen drei bis vier Menschen, wie reisen die so schnell mit ihren Panflöten von A nach B? Haben die einen Special Deal mit einer Fluggesellschaft und warum sind die immer in der Stadt, wo ich mich gerade zur selben Zeit aufhalte? Haben wir eine magische Anziehungskraft? Ist es ein Fluch, der auf mir liegt? Sind es am Ende doch Klone und was haben die Illuminaten damit zu tun? Und...

3. Wer zur Hölle kauft diese CDs?
    Anders gefragt: Gibt es auf dieser Welt nur einen Menschen, der ernsthaft gerne die Panflöten-Version von "My heart will go on" hört? Gibt es nur einen Menschen, der nicht innerlich tot ist, der sich ernsthaft ein ganzes "Best Of: Panflöte"- Album von denen mitnimmt und das in seiner Freizeit auflegt?



Ich würde es wirklich gerne wissen. 




P.S.: Infos und Hilfe unter www.anonyme-panfloeten.de

"Pas de un" - oder: Ein guter Tag zum Tanzen

 

 

nach einer wahren Begebenheit


Es ist 4 Uhr früh. Ich komme von einer mehr oder weniger durchzechten Nacht nach Hause.
Ich war tanzen. Allein. Mit mir selbst.

Man kennt das: Samstag Abend und alle Kollegen und Freunde sind anderweitig beschäftigt. Das Wetter lädt auch nicht gerade zum Ausgehen ein (Hamburg halt). Und trotzdem. Ich kann mir doch selbst kein Hausarrest aufbrummen, nur weil ich keine Feierbegleitung habe.

Überwinde die Trägheit, raff dich auf. Nix hier mit Sitzfleisch ansetzen!
Stattdessen: Richte dein hübsches Gesicht, ziehe dir was nettes über und schwing deinen Knackarsch in das nächstbeste Tanzlokal. Dieser Luxuskörper braucht Auslauf!

Zugegeben: Zunächst weiß man nicht so recht, was man mit sich anfangen soll. Große Selbstgespräche kannst du hier nicht führen (schon allein, weil die Musik so laut ist). Also erstmal an die Bar und ein Bier gezischt.
Unabdingbar für das Solo-Tanz-Vergnügen: Gute, tanzbare Musik. Und dieser Schuppen haut einen Hammer nach dem nächsten raus. Ich bin noch etwas zögerlich und groove gemächlich am Tanzflächenrand vor mich hin. Doch das Bier zeigt schnell seine Selbstbewusstsein steigernde Wirkung und ich tummele mich wenig später in der Mitte der Tanzfläche unter allen Tanzwütigen und mach' mein Ding.Das könnte eigentlich das Motto dieses Abends sein. "Scheiß' drauf, ich kann's auch allein!"

Klar, in Gesellschaft von Freunden ist es natürlich ein noch größeres Fest, sich ab zu feiern, aber es funktioniert eben auch so. Und das ist eine wunderbare Erkenntnis.
Ich bewege mich frei ohne "Ich würde gerne mal eine rauchen. Gehst du mit?", wenn gerade der beste Track gespielt wird und du natürlich als gute Freundin etwas zähneknirschend mitgehst.
Genauso erhöhen sich die Chancen auf einen kleinen Flirt oder leichter angesprochen zu werden, wenn man nicht als Wolfsrudel auftritt. Die Garantie, dass dann auch was Annehmbares dabei ist (von Prinz Charming ganz zu schweigen) ist natürlich nicht gegeben, aber darum geht's ja auch in erster Linie gar nicht.
Und wenn du schließlich Heim gehen willst, dann gehst du Heim, ohne Diskussion "Warum denn jetzt schon?" oder Gewissensbisse.

Und so war es auch. Ich tanzte und tanzte mir die Seele aus dem Leib. Kurze Pause, noch ein Bier, zwei, drei potenzielle Flirtkandidaten, die sich als Flop rausstellten, "Egal", wieder tanzen.
Um halb vier dann die Erkenntnis: "War toll, bin müde, ab nach Hause."

Ich lief durch ein menschenleeres Hamburg und fühlte mich wunderbar. Ich bin jung, frei und habe nur dieses Leben. Warum sollte man dann am Samstag Abend zu Hause sitzen?

Sich selbst auf ein Bier einladen und mit sich selbst das Tanzbeinschwingen ist eine schöne Sache und ich kann nur jedem zur Nachahmung raten.

Das nächste Mal nehme ich aber wieder meine Freunde mit.




Donnerstag, 12. Februar 2015

Das Fest der Liebe - oder: "Ja, is' denn scho wieder Weihnachten?"



Hallo liebe Liebenden!


Alle Jahre wieder... 14. Februar, Valentinstag. 24 h - Romantik Flatrate für die einen, ein Tag Hölle auf Erden für die anderen. Je nachdem für welches Team man spielt.

Mir als zynische Singlefrau zaubert es jedesmal ein Rümpfen auf die Nase, wenn mich mein Fernseher (oder/und das Radio oder/und das Internet) an dieses besagte Datum erinnert. Leider macht das die Wirtschaft mittels Werbung ziemlich oft, damit auch fleißig Schokoherzen und Blumensträuße eingemarktet werden. Leider macht sie das auch schon gefühlte vier Wochen vor besagtem Datum, damit auch jeder ziemlich oft Gelegenheit hat, fleißig Schokoherzen und Blumensträuße einzumarkten.

Versteht mich nicht falsch. Das soll keine Hasstirade auf Kerzen und Pralinen werden. Im Gegenteil: Ich liebe Schokolade und Blumen! Nein, ernsthaft. Wie oft sagt man sich denn gegenseitig, wie glücklich man sich schätzen darf, ein Gegenüber zu haben und wie wichtig ein Mensch für jemanden ist? Beziehungsweise wie oft vergisst man es in der Hektik des Alltags?  Und auf die Gefahr hin, dass es jetzt kitschig klingen mag. Aber es ist nun mal dieses Gefühl von Schmetterlingen im Bauch, diese drei kleinen Worte, die die Welt bedeuten. LIEBE, Leute! Love is all you need!

Aber ich kann es nun mal auf den Tod nicht ausstehen, wenn mir mein Fernsehgerät den Eindruck vermittelt, ich wäre als Nicht-Pärchen ein Mensch zweiter Klasse, ein zu bemittleidenswürdiges Etwas, ein unvollständiges Puzzle und das nur, weil ich keine Schokoherzen für jemanden kaufe am Valentinstag.

Wir feiern alle möglichen Feste an bestimmten Feiertagen. Es gibt den Mutter - und Vatertag, Weltfrauentag, es gibt den Tag der verlorenen Socken (kein Scherz: 09. Mai), Tag der Jogginghose, aber keinen Festtag, an dem wir diese fabelhaften Singles rund um den Globus feiern?!
Wenn ich mich für meine befreundeten, mehr oder weniger glücklichen Pärchen am 14. Februar mitfreuen soll, wieso dann auch nicht umgekehrt? Gleiches Recht für Alle.

Bis diese Forderungen in reele Reformen umgesetzt werden, müssen wir uns eben wappnen, um den Feiertag, dessen Name nicht genannt werden darf, möglichst schadfrei zu überstehen.


1. Dickes Fell zulegen
    Absolut wichtig: Mental auf Romantikattacken seitens befreundeter Pärchen vorbereiten. Kommentare, wie "Wir gehen dann schick essen und ich dekoriere als Überraschung das Bett mit roten Rosen" einfach abprallen lassen. Alles andere an Emotionspolster mit Schokolade anfressen.

2. Samantha-Jones-Mantra
    "Ich bin Single und fabelhaft."  Diesen Satz mehrmals und mit voller Überzeugeung vor dem Spiegel wiederholen. Wenn nach fünf Minuten keine deutliche Selbstbewusstseinssteigerung eintritt, Weinflasche öffnen, ein Glas genüßlich exen und nochmal wiederholen.

3. Sich selbst feiern
    Beyoncés "Single Ladies" in Dauerschleife und voller Lautstärke hören und mit Stolz geschwellter  Brust mitgrölen. Gut kombinierbar mit Schritt 2.
Advanced: Lerne den Text und/oder die Choreo zum Song. Das killt gut und gerne mal drei Stunden, man ist wunderbar abgelenkt, Fitness hat man auch gemacht und der Tag ist schneller rum.

4. Gleichgesinnte um sich scharen
    Versammele deine fabelhaften Single Ladies und Gents um dich. Lasst Valentin und seine Crew ihr Ding machen und ihr macht eben eures. Romantisches Candle Light Dinner geht auch mit dem besten Freund oder Mama. Ganz frei nach dem Motto: "Zusammen ist man weniger allein" 


Falls das keine Abhilfe schaffen sollte, immer daran denken: Auch dieser Tag hat nur 24 Stunden und auch der geht irgendwann vorbei.

Und liebe Pärchen und frisch Verliebte: Sei euch dieser Tag von Herzen gegönnt. Es kommen ja auch wieder andere...

Liebe, Liebe, Liebe!



Mittwoch, 11. Februar 2015

Bock auf Blog - oder: Ein Fuchs muss tun, was ein Fuchs tun muss

Sehr verehrte Damen und Herren der geschriebenen Kurzunterhaltung,

liebe Internetgemeinde,


hier ist nun nach mehr oder weniger langem Hin- und Herüberlegen auch mein Versuch eines persönlichen Gedankenausstausches mit der viralen Menschheit da draußen.

Schon mal eins vorweg: Hier werden garantiert keine weltbewegenden Schlüsse gezogen und das Rad nicht neu erfunden. Ein kleiner, aber feiner Mix aus Musik, Essen und Alltagsphilosophie, Blödsinn, Fotografie und dem täglichen Wahnsinn. Kurz: ein kunterbunter Mischmasch "Alles und Nichts".

Ich bin selbst gespannt, wohin die Reise mich führt. Die Koffer sind gepackt und ich habe großen Appetit auf Horizonterweiterung.

Der Fuchs geht um... let's go!